18.01.2022 Redaktion arbeitsblog

Unterschiede zu kommunizieren, lohnt sich

  • Personaldienstleister, die zeigen, worin sie sich von anderen unterscheiden, sind präsenter.
  • Um nicht zwischen anderen Mitbewerbenden unterzugehen, sollte man klare Ziele festlegen und sich trauen, diese zu kommunizieren.
  • Kommunikationsziele lassen sich von Anfang an festlegen und schaffen Vertrauen.
  • Lohnenswert ist es, mit Emotionen und persönlichen Botschaften zu arbeiten.

Mal ehrlich: Wie oft denken Firmen über einen Veränderungsprozess nach – und wie oft handeln sie? Am Ende klingt zwar manch neuer Plan vielversprechend, wenn es dann aber an die Umsetzung geht, hapert es. Man macht so weiter, weil es „so schon immer funktioniert hat“.

Dass das auf Dauer zu Stillstand führt, ist kein Geheimnis. Um dieser Spirale zu entgehen, ist es hilfreich, die Änderungswünsche auch offensiv zu kommunizieren. Denn: Wer eine Ansage macht, wird eher dazu verleitet, etwas anzupacken. Die dadurch entstehende Erwartungshaltung steuert der Verlockung entgegen, etwas still wieder unter den Tisch fallen zu lassen. Und das können Sie sich zunutze machen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.

Blickt man auf den Markt der Personaldienstleister, fällt auf: Sich von anderen Mitbewerbenden abzusetzen, fällt gar nicht leicht. Dabei lohnt es sich, Unterschiede herauszuarbeiten. Denn: Jeder Arbeitnehmende tickt anders. Arbeit ist nicht immer rational, bei der Jobauswahl entscheiden das Herz und das gute Gefühl oft mit. Die Werte, die Ihnen wichtig sind, sollten Sie also auch nach außen hin kommunizieren – damit erhöhen Sie Ihre Chancen, Jobsuchende zu überzeugen und für sich zu gewinnen. Es gilt: Sichtbar sein, nicht untergehen in der Masse!

Was macht meine Firma besonders?

Zunächst einmal ist es hilfreich, sich vor Augen zu führen, was andere Unternehmen gut machen, was sie zum Erfolg führt, aber auch deren Schwächen zu analysieren, falls diese erkennbar sind. Aus dieser Analyse lassen sich für das eigene Geschäftsmodell Rückschlüsse ziehen. In diesem Zusammenhang lohnt es sich auch, regelmäßig einen Blick auf die Trends der Branche werfen. All das hilft bei der Suche nach einem Alleinstellungsmerkmal, das Sie in den Mittelpunkt Ihrer Öffentlichkeitsarbeit stellen können.

Markus Eigler, arbeitsblog-Redakteur

Veränderung dient als Antriebsschub

Dass sich ein Geschäftsmodell im Laufe der Zeit verändern kann, ist nichts Neues. Das bietet aber auch die Chance zur Kommunikation! Veränderungen dienen prima als Antriebsschub für ein neues Image oder eine Kampagne, um sich damit öffentlich zu präsentieren und ins Gespräch zu bringen.

Doch selbst, wenn das nicht der Fall ist und Ihr Geschäftsmodell auch über die Zeit stabil bleibt, lohnt es sich, die Eckpfeiler Ihres Unternehmens festzuhalten – die dürfen Sie dann ruhig auch nach außen hin kommunizieren! Für welche Werte steht Ihr Unternehmen? Womit heben Sie sich von anderen Mitbewerbenden ab? Wodurch liefern Sie einen Mehrwert für den Markt? Mit welchen Soft Skills wollen Sie punkten? Ein Blick auf ganz andere Branchen ist ausdrücklich erlaubt: Inspiration findet man überall.

Authentisch bleiben ist der Schlüssel

Selbst für Firmen, die bislang noch nicht groß kommuniziert haben, ergibt sich ein Vorteil: Wer mit einem weißen Blatt Papier beginnt, muss keine Fehler aus der Vergangenheit ausbügeln. Heißt im konkreten Fall: Ihre Unternehmenskommunikation sollten Sie transparent gestalten und zeigen, warum Ihre Firma etwas Besonderes darstellt.

Authentisch zu bleiben ist dabei der Schlüssel. Was Sie versprechen, müssen Sie auch halten. Es gilt also zunächst einmal zu unterscheiden: Was können Sie sicher erreichen, wo steckt Risiko hinter der Zielsetzung? Das darf man übrigens auch offen kommunizieren.

Das wichtigste Gut? Die Mitarbeitenden!

Was bedeutet das nun konkret für Personaldienstleistungsfirmen? Die Mitarbeitenden als wertvollstes Gut stehen hier noch mehr im Fokus als in anderen Branchen. Warum nicht die eigenen Angestellten zu Wort kommen lassen? Gibt ein Mitarbeitender Einblick in sein Arbeitsleben, ist das viel aussagekräftiger als trockene Stichpunkte auf der Website. Es ist immer authentischer, wenn man Werte mit Gesichtern verbindet. Zudem gilt: Sind Informationen mit Emotionen behaftet, bleiben sie oft besser haften. Also: Geben Sie Ihren Mitarbeitenden die Bühne, um aus ihrem Arbeitsleben zu erzählen, ihre Arbeit bildlich in den Köpfen Ihrer potenziellen Kund*innen oder Bewerber*innen Gestalt annehmen zu lassen!

Auch persönliche Ansprachen helfen dabei, Seriosität zu vermitteln. Wenn leitende Angestellten eine Entscheidung glaubwürdig erläutern, schafft das Transparenz. Wer das regelmäßig macht, gibt seinem Unternehmen ein Gesicht, mit dem sich andere identifizieren können. Das darf auch gerne auf mehrere Schultern verteilt werden.

Neue Formate nutzen

Einen sehr niederschwelligen Einstieg bieten Social-Media-Kanäle. Mittels Hashtags können Sie Schlagworte in den Köpfen verankern, für die Ihr Unternehmen steht. Zudem haben Sie hier gleich eine Plattform, um Geschichten zu erzählen oder Videos zu platzieren. Und: Je nach Plattform sprechen Sie genau Ihre Zielgruppe an und haben mit Plattformen wie Instagram auch die Möglichkeit, junge Bewerber*innen für sich zu gewinnen.

Trauen Sie sich, Ihr Unternehmen in der Öffentlichkeit zu präsentieren! Eine transparente Kommunikation kann Ihnen den entscheidenden Vorteil gegenüber Mitbewerbenden geben – egal in welcher Unternehmensgröße. Das Potenzial ist groß.

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