„Menschen zu verbinden und ihre Chancen zu steigern, ist ein lohnendes, nachhaltiges Ziel.“
- Am 18. Oktober 2023 fand in Wiesbaden die zweite Ausgabe der STAFFINGpro statt – der ersten Fachmesse im deutschsprachigen Raum, die sich komplett den Themen der Personaldienstleistungsbranche widmet.
- Neben vielen starken Keynotes und Vorträgen sowie zahlreichen Networking-Möglichkeiten gab es für die Besucherinnen und Besucher ein besonderes Highlight: Im Rahmen der STAFFINGpro wurde erstmals der Deutsche PDL-Award verliehen.
- Die von MaMa Events und Services GmbH ins Leben gerufene Auszeichnung wurde in den Kategorien Innovation, Migration und Lebenswerk verliehen. Und wer hätte einen Preis für sein Lebenswerk eher verdient als jemand, der die Meilensteine der Branche in den vergangenen 23 Jahren maßgeblich mitgestaltet und sich stets für die Personaldienstleistung eingesetzt hat?
- Der Preis in der Kategorie Lebenswerk wurde völlig verdient an Werner Stolz verliehen, der sich in einer emotionalen Videobotschaft ans Publikum wandte.
Werner Stolz – ein Name, den jeder in der Personaldienstleistung kennt und schätzt. Ein Name, der für Fortschritt und Entwicklung in der Zeitarbeit steht – und für die Vermittlung positiver Botschaften. Der Rechtsanwalt war in den vergangenen 23 Jahren Hauptgeschäftsführer des Interessenverband Deutscher Zeitarbeitsunternehmen e. V. (iGZ). Leitmotiv seiner Verbandstätigkeit war und ist es immer, die Zeitarbeit als normale Wirtschaftsbranche in Deutschland zu etablieren. Er war unter anderem maßgeblich an der Gestaltung des ersten iGZ-DGB-Tarifwerks beteiligt und hat den Weg für die Einführung des Ausbildungsberufs Personaldienstleistungskaufmann/-kauffrau geebnet.
Da überrascht es kaum, dass die Organisatoren des Deutschen PDL-Awards keinen Geringeren als Werner Stolz mit dem allerersten verliehenen Preis in der Kategorie Lebenswerk ausgezeichnet haben. Der Award, der von Marc Linkert und Marco Kainhuber ins Leben gerufen wurde, wurde im Rahmen der diesjährigen STAFFINGpro am 18. Oktober in Wiesbaden vergeben. Zum renommierten Kuratorium gehören neben den beiden Organisatoren auch die Branchengrößen Nicole Truchseß, Edgar Schröder, Dr. Alexander Bissels und Daniel Müller.
Anerkennung für das Engagement aller Mitarbeitenden
Obwohl Werner Stolz nicht persönlich bei der Verleihung anwesend sein konnte, ließ er es sich nicht nehmen, sich in einer Videobotschaft ans Publikum zu wenden – und dabei gewohnt starke Botschaften zu vermitteln. Eingestiegen ist er mit einer Erinnerung an seine Anfangszeit in der Branche:
„Zu Beginn meiner Tätigkeit als iGZ-Hauptgeschäftsführer vor fast 23 Jahren habe ich in Münster von einer linken Studentengruppe einen ‚Geldsack‘ als Vertreter einer angeblichen Ausbeuterbranche verliehen bekommen. Meine Freude hielt sich nachvollziehbar in Grenzen. Umso mehr freut es mich, dass ich am Ende meiner Amtszeit den bedeutenden Deutschen PDL-Award erhalte. Über diese Wertschätzung und Auszeichnung meiner Arbeit bin ich sehr stolz.“
Gleichzeitig betonte Stolz, dass dieser Preis nicht nur für ihn persönlich, sondern auch für seine Wegbegleiter*innen eine Anerkennung ist: „Ohne das Engagement und die Unterstützung meiner engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Haupt- und Ehrenamt wären die erzielten Erfolge nicht möglich gewesen. Ihr Vertrauen und der Glaube an unsere Branchen-Vision, nämlich Zeitarbeit ist ein attraktives Arbeitsverhältnis, haben uns stets angetrieben, neue Wege mit großem Engagement zu gehen und innovative Lösungen zu finden.“
Vieles erreicht, noch viel mehr vor
Im Rahmen seiner Rede schlug Werner Stolz die Brücke zwischen der Vergangenheit und der Zukunft der Zeitarbeit: „Gemeinsam haben wir den Arbeitsmarkt in der Zeitarbeitsbranche nachhaltig geprägt und einen Beitrag zur Weiterentwicklung unserer Gesellschaft geleistet. Etwa durch die nunmehr etablierte Sozialpartnerschaft mit den DGB-Gewerkschaften oder die Durchsetzung eines Ethik-Kodex mit einer unabhängiger Beschwerdestelle. Alles Dinge, die sich erfreulicherweise auch der neue Gesamtverband der Personaldienstleister (GVP) auf seine Zukunftsfahnen geschrieben hat. Das ‚Weiße Schaf‘ stand dabei bei uns im Verband immer als Symbol für ‚gute Zeitarbeit‘.“
Dass die Reise nicht immer einfach war, darauf ging Werner Stolz ebenfalls ein: „Viele ‚große Steine‘ haben sich unserer Branche leider immer wieder in den Weg gelegt, sodass sich manchmal eine gewisse Müdigkeit breit machte, wenn die Aussicht auf politische Vernunft mal wieder nicht gerade atemberaubend war und wenn statt Wein wieder mal nur ungenießbare Vorschläge auf uns zukamen. Aber es lohnte sich gleichwohl, einen langen Atem zu haben und die steinigen Wege der Verständigung zu gehen. Denn steter Tropfen höhlte oft den Stein!“
Mit Blick in die Zukunft betonte Werner Stolz, dass er sich auf die Tätigkeit in seiner künftigen Rolle als Vertrauensanwalt bzw. Ombudsmann bei den iGZ- und BAP-Mitglieder-Hinweisgebermeldestellen freut – und auf die weitere Zusammenarbeit mit den Vertreter*innen der zukunftsorientierten Zeitarbeitsbranche: „Menschen zu verbinden und ihre Chancen zu steigern, ist und bleibt ein lohnendes, nachhaltiges Ziel.“