Liquidität sichern, Forderungsausfälle vermeiden
- Die Personaldienstleistung sieht sich mit mehreren Herausforderungen konfrontiert. Zum einen ist die Branche von diversen arbeitsrechtlichen Regelungen betroffen, zum anderen kämpft sie gerade in der aktuellen Zeit gegen Fachkräftemangel an.
- Nicht zuletzt stellt auch die unsichere Auftragslage ein Problem dar, die mit den anhaltenden Ressourcenengpässen und den wiederkehrenden Produktionsstopps in der Industrie einhergeht.
- Vor diesem Hintergrund kommt oftmals die Frage auf: „Wie sichere ich meine Liquidität?“, wie auch Patrick Greiner von PERSONE HR SOLUTIONS bestätigt. Der auf Personalberatung und HR-Vendor-Management spezialisierte Anbieter hat sich deswegen ausführlich mit dem Thema Factoring als mögliche Lösung für das Problem auseinandergesetzt – und ist eine Kooperation mit EKF Finanz Frankfurt eingegangen.
- Wie beide Seiten von dieser Partnerschaft profitieren und welchen Mehrwert sie Personaldienstleistern bieten, erklärt Patrick Greiner gemeinsam mit Wolfgang Roell von EKF im arbeitsblog-Interview.
arbeitsblog: Herr Greiner, was genau ist die Aufgabe der PERSONE HR SOLUTIONS?
Patrick Greiner: Zum einen koordinieren wir als HR Vendor-Manager den Einkauf und Einsatz von Personaldienstleistungen. Zum anderen ist die PERSONE HR SOLUTIONS eine spezialisierte Personalberatung. Wir machen Auftraggeber und Personaldienstleister fit für die Personaldienstleistungen.
arbeitsblog: Welche Leistungen beinhaltet dies im Einzelnen?
Patrick Greiner: Wir übernehmen für unsere Auftraggeber je nach Leistungspaket die notwendigen Aufgaben zur externen Personalgewinnung. Also von der PDL-spezifischen Stellenausschreibung bis hin zur Vertragsabstimmung mit dem jeweiligen Personaldienstleister. Darüber hinaus schulen wir das interne Personal unserer Auftraggeber. Inzwischen fragen uns jedoch immer mehr Personaldienstleister an und möchten von unserem Wissen partizipieren.
arbeitsblog: Welche Herausforderungen begleiten Sie dabei im Alltag?
Patrick Greiner: Die Personaldienstleistung ist stark reguliert. Neben den üblichen Themen wie z.B. Equal Pay, der Höchstüberlassungsdauer und der Subsidiärhaftung wurden wir häufig von den Personaldienstleistern auf die Themen Liquidität und Forderungsausfälle angesprochen. Hierzu haben wir inzwischen auch schon zwei Podcastfolgen aufgenommen, auf die wir überdurchschnittlich viel Rückmeldung erhielten.
arbeitsblog: Wie kam die Verbindung zur EKF Finanz Frankfurt GmbH zustande?
Patrick Greiner: Ich hatte EKF schon das eine oder andere Mal wahrgenommen, z. B. über den iGZ, aber auch durch Anzeigen in der BD Blickpunkt Dienstleistung oder bei AIP und durch Artikel bei arbeitsblog.de. Das Thema Factoring finde ich einfach spannend und wichtig – nicht nur für meine Kunden oder Partner, sondern möglicherweise auch für mich selbst. Aber wie das immer so ist, das Tagesgeschäft nimmt doch viel Zeit in Anspruch und da werden Dinge einfach geschoben. Dann habe ich aber einige Finanzblogs von EKF bei LinkedIn gelesen und dachte: OK – jetzt einfach mal Kontakt aufnehmen. Und innerhalb von wenigen Minuten hatte ich bereits eine Antwort und wir haben einen Videocall vereinbart.
Wenn unsere Kunden den Kopf frei haben und sich um ihr Business kümmern können, heißt das mehr Umsatz und am Ende hoffentlich auch mehr Ertrag, denn vom Umsatz lebt nun mal niemand.
arbeitsblog: Herr Roell, wo liegt Ihr Interesse an einer Kooperation mit der PERSONE HR SOLUTIONS?
Wolfgang Roell: Ich denke, es gibt nicht so viele Dienstleister in der PDL, die ein so umfangreiches Leistungsangebot haben. Und grundsätzlich sind auch wir immer auf der Suche nach Partnern, die unseren Kunden und deren Kunden einen Zusatznutzen bieten. Wenn dann auch noch alle Parteien daran partizipieren, also auch wir, ist das eine erfolgreiche Symbiose.
arbeitsblog: Wie meinen Sie das, dass auch EKF daran partizipiert?
Wolfgang Roell: Ganz einfach: Wir sind sehr an der Stabilität unserer Kunden interessiert. Wenn jetzt ein externer Dienstleister Leistungen übernimmt, die den Kunden entlasten (das tun wir ja auch mit der Übernahme des Debitorenmanagements, des Mahn- und Inkassowesens), sich unser Kunde dadurch stärker seinen Kernaufgaben widmen kann und/oder in diesen sogar noch unterstützt wird, dann profitiert auch die Zusammenarbeit zwischen uns und unseren Kunden aus der PDL davon.
arbeitsblog: Und was meinen Sie da im Speziellen?
Wolfgang Roell: Wenn unsere Kunden den Kopf frei haben und sich um ihr Business kümmern können, heißt das mehr Umsatz und am Ende hoffentlich auch mehr Ertrag, denn vom Umsatz lebt nun mal niemand. Mehr Ertrag bewirkt größere finanzielle Stabilität. Wir können unserem Kunden mehr Liquidität zur Verfügung stellen, damit der Umsatz auch finanziert ist und decken das Risiko von Zahlungsausfällen. Und natürlich stellen wir lieber Unternehmen Liquidität zur Verfügung, die stabiler aufgestellt sind. Daher eine „Win-win-Situation“.
Wenn ich meinen Kunden und Partnern eine Leistung oder ein Produkt empfehlen kann, was sie weiterbringt, dann profitieren alle Parteien.
arbeitsblog: Herr Greiner, wie sehen Sie die Kooperation mit EKF?
Patrick Greiner: Ich sehe das genauso. Wenn ich meinen Kunden und Partnern eine Leistung oder ein Produkt empfehlen kann, was sie weiterbringt, dann profitieren alle Parteien, also auch wir von der PERSONE HR SOLUTIONS davon. Deshalb halte ich die Kooperation, auch wenn wir noch ganz am Anfang stehen, für sehr wertvoll.
arbeitsblog: Abschließend die Frage an Sie beide, wie sehen Sie die Entwicklung der Personaldienstleistung in diesem und dem kommenden Jahr?
Patrick Greiner: Also wir von der PERSONE HR SOLUTIONS gehen von einem weiteren Aufschwung in der PDL aus. Das zeigen auch aktuelle Umfragen. Nach Meinung des Marktforschungs- und Beratungshauses Lünendonk & Hossenfelder blickt die Zeitarbeitsbranche wieder deutlich optimistisch in das noch junge Jahr 2022. Und ich glaube zu Recht. Ich schließe mich da der Meinung von Lünendonk & Hossenfelder an: „Der Bedarf an Zeitarbeitskräften ist ungebrochen und Personaldienstleistungen sind ein dringend benötigtes Flexibilisierungsinstrument in Industrie und Logistik“.
Wolfgang Roell: Wir von EKF sehen das ganz ähnlich. Bereits im vergangenen Jahr hat sich die Branche von den negativen Effekten der Pandemie gut erholt gezeigt. Unserer Meinung nach wird sich dieser Trend auf jeden Fall auch in diesem und im kommenden Jahr fortsetzen.
arbeitsblog: Vielen Dank für das interessante Gespräch!