16.12.2024 Marc Linkert

Gamechanger KI: Wie die Zukunft der Personaldienstleistung neu definiert wird

  • Die Digitalisierung in der Personaldienstleistungsbranche schreitet rasant voran und verändert Arbeitsprozesse sowie Berufsfelder grundlegend.
  • Künstliche Intelligenz (KI) eröffnet neue Möglichkeiten zur Automatisierung und Effizienzsteigerung, erfordert jedoch ein Umdenken und gezielte Weiterbildung.
  • Marc Linkert, Geschäftsführer der Linkert GmbH und zertifizierter KI-Manager sowie KI-Consultant, erklärt, warum die professionelle Weiterbildung im KI-Bereich auf lange Sicht der Schlüssel zum Erfolg ist. 

Die Personaldienstleistungsbranche steht vor einem großen digitalen Wandel. Künstliche Intelligenz (KI) bietet enorme Chancen – von effizienteren Prozessen bis hin zu besserer Kundenkommunikation. Doch wie gelingt der Einstieg bzw. die Umsetzung?

Diese Fragen habe ich mir Anfang 2023 gestellt. Denn: Ende November 2022 war KI auf einmal für alle verfügbar. OpenAI hat mit ChatGPT eine ganz neue Ära von Software, von einfach und schnell erreichbarer KI eingeläutet. Und nach den ersten Gehversuchen mit ChatGPT war mir schnell vollkommen klar: Das verändert alles!

Umgang mit KI: Chancen und Herausforderungen in der Arbeitswelt

Über Prompt Engineering, Large Language Models und vielen, vielen neuen KI-Tools, die jeden Monat sozusagen vom Himmel fallen, bis hin zu Fachvorträgen und KI-Veranstaltungen baute ich meine KI-Expertise kontinuierlich aus, setzte sie in kleinen und großen Projekten ein und verband das neue Know-how immer wieder mit dem Personaldienstleister-Branchenwissen, das ich mir in den vergangenen 25 Jahren angeeignet hatte. 

Marc Linkert

Eins ist mir dabei schnell klar geworden: Die Geschwindigkeit der Transformation durch KI hatten wir zuvor noch nie erlebt. KI verändert die Arbeitswelt auf eine positive Art und Weise, wenn wir mitmachen – oder aber sie ist erbarmungslos und verändert disruptiv ganze Berufsfelder, Aufgabenbereiche und eliminiert den Menschen in diesen Prozessen, wenn wir uns abhängen lassen.

Vor der KI-Ära war der Einsatz von Software und Digitalisierung im geschäftlichen Kontext ein Vorteil, aber kein so zeitkritischer. Die Automatisierung innerhalb der Digitalisierung ist da schon deutlich schneller und härter in ihrem Einfluss zu bewerten, aber bei Weitem nicht mit den Auswirkungen der KI zu vergleichen.

Der CEO des Softwareentwicklers Zapier Wade Foster sagte im November 2023 sehr treffend: „Die Kluft zwischen den KI-Experten und KI-Anfängern wird nie kleiner sein als jetzt.“

Automatisierungstools wie Zapier oder make haben in den vergangenen Monaten tausende Schnittstellen-Anbindungspunkte geschaffen und die Anzahl der verfügbaren (KI-)Tools ist um ein Vielfaches gestiegen. Vor diesem Hintergrund den Überblick nicht zu verlieren, ist eine Herausforderung. Und dennoch ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema ein Muss. Nicht zuletzt aus diesem Grund ließ ich mich zum zertifizierten KI-Manager und KI-Consultant weiterbilden.

Die Erweiterung der eigenen Skills und natürlich die professionelle Weiterbildung der Mitarbeitenden im Büro, um den neuen Herausforderungen im KI-Bereich gewachsen zu sein – das sind echte Gamechanger. 

Marc Linkert

KI ist gekommen, um zu bleiben. Nur diejenigen, die sich aktiv mit den technologischen Möglichkeiten auseinandersetzen und diese professionell anwenden, werden in der Lage sein, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Die Erweiterung der eigenen Skills und natürlich die professionelle Weiterbildung der Mitarbeitenden im Büro, um den neuen Herausforderungen im KI-Bereich gewachsen zu sein – das sind echte Gamechanger.

Wieso ist die KI-Weiterbildung so wichtig?

Zum einen betrifft der seit August 2024 verbindliche EU AI Act (auf Deutsch KI-Verordnung) spätestens nach Ablauf der Übergangszeit – also ab dem 01.02.2025 – uns alle. Ab diesem Zeitpunkt müssen alle, die im geschäftlichen Kontext KI verwenden, auch KI-Kompetenzen im Unternehmen nachweisen können. Vergleichen wir das mit der Thematik im Bereich DSGVO und Datenschutzbeauftragter. Wir alle benötigen KI-Kompetenzen und sind durch die KI-Verordnung zum Nachweis verpflichtet. Deshalb ist KI-Weiterbildung schon einmal eine Pflicht!

Weiter geht es noch wesentlicher um die im Unternehmen durchzuführenden Tätigkeiten im Software-Umfeld, im digitalen Umfeld. Repetitive Aufgaben, Massendatenverwaltung, stupide Datenerfassungen, stetige Wiederholungen etc.: Dafür ist die KI wie gemacht – und sie kann uns darüber hinaus bei sehr vielen Aufgaben und Tätigkeiten im Büroumfeld unterstützen, um die Produktivität, die Effektivität und die Effizienz deutlich zu steigern. Zwischen zehn Prozent und teilweise 60 Prozent Steigerungen sind in den einzelnen Prozessen bzw. Prozessschritten möglich. Kurzum: Wer sich mit den KI-Tools auskennt, kann schier unendlich viele Freiräume schaffen und sich am Ende des Tages auf die wichtigen Aufgaben konzentrieren.

Kontakt

0911974780 info@kontext.com