Fällt die Pflicht zum Acht-Stunden-Tag?
16.04.2025 | BZ Berlin
Union und SPD wollen die tägliche Höchstarbeitszeit kippen und durch eine wöchentliche Obergrenze ersetzen. Das soll mehr Flexibilität bringen – birgt aber auch neue Belastungen.
Die schwarz-rote Regierung plant, die tägliche Höchstarbeitszeit von acht Stunden abzuschaffen und stattdessen eine wöchentliche Maximalarbeitszeit einzuführen. Arbeitnehmer*innen könnten damit künftig ihre Arbeitszeit freier gestalten – etwa durch längere Tage und verlängerte Wochenenden. Expert*innen begrüßen die neue Flexibilität, warnen aber auch vor gesundheitlichen Risiken bei dauerhaft überlangen Arbeitstagen. Gerade eine Drei-Tage-Woche mit extrem langen Schichten könnte sich als kontraproduktiv erweisen. Ob die Regelung im Alltag tatsächlich Entlastung bringt, hängt stark von der Umsetzung und dem Verhalten der Arbeitgeber ab.