17.01.2024

Das sind die fünf Recruiting-Trends 2024

  • Der Fachkräftemangel ist eins der Top-Themen in der Recruiting-Branche und fordert Umdenken bei Personaldienstleistern.
  • Am Markt werden aufgrund dessen zahlreiche neue Maßnahmen entwickelt, die dabei helfen sollten, neue Mitarbeitende erfolgreich zu gewinnen.
  • Wir haben uns umgeschaut und die fünf spannendsten Trends für das kommende Jahr zusammengefasst.

2024 läuft bereits auf Hochtouren. Das haben wir zum Anlass genommen, um uns nach den wichtigsten Trends im Recruiting für das kommende Jahr umzuschauen und für Sie zusammenzufassen!

1. KI: Kein Weg daran vorbei

2023 war das Thema künstliche Intelligenz (KI) bereits in aller Munde. Auch im kommenden Jahr werden Recruiter und Personaldienstleister nicht daran vorbeikommen. Denn allein immer mehr Softwareentwickler bedienen sich einer KI und implementieren sie in ihren Tools. Der klare Vorteil: Arbeitsschritte können dank Automatisierung schneller abgeschlossen werden und es bleibt mehr Zeit für strategische Aufgaben und zwischenmenschlichen Kontakt. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind Recruiter großem Druck ausgesetzt. KI kann dabei helfen, HR-Burnout vorzubeugen. Dennoch sollten die neuen Technologien mit Vorsicht eingesetzt werden, denn neben den vielen Chancen gibt es auch Herausforderungen.

2. Skills, Skills, Skills

Beim Thema Fachkräftemangel sind Unternehmen darauf angewiesen, umzudenken. Es macht keinen Sinn mehr, auf perfekte Kandidatinnen und Kandidaten zu warten. Vielmehr lohnt es sich, 2024 auf Upskilling und Reskilling zu setzen. Konkret heißt das, auf eine kompetenzbasierte Einstellungsstrategie umzuschwenken. So können beispielsweise Personallücken mit bestehenden Mitarbeitenden gefüllt werden, die eine Weiterbildung oder Umschulung absolviert haben. Gleichzeitig können junge Talente speziell für die Unternehmensanforderungen ausgebildet werden. Auch der Quereinstieg potenzieller Mitarbeitenden und Training-on-the-Job werden im kommenden Jahr spannende Themen sein.

3. Mensch im Fokus

Ein ganz klarer Trend, der sich bereits im vergangenen Jahr abgezeichnet hat, ist die Wende auf dem HR-Markt. Mittlerweile hat sich der Arbeitsmarkt zu einem Bewerbermarkt entwickelt. Recruiter und Personaldienstleister sind gefordert, kreativ, aber vor allem aktiv zu werden. Es gilt, bei den Bewerbenden Interesse zu wecken und in Erinnerung zu bleiben. Social-Media-Plattformen wie LinkedIn eignen sich besonders gut, um potenzielle Mitarbeitende direkt anzusprechen und auf Bedürfnisse oder Erwartungen einzugehen. Im Interview mit dem arbeitsblog hatte Heinz Ostermann bereits von dieser Entwicklung und neuen Recruiting-Maßnahmen berichtet.

4. Gefühl der Zugehörigkeit schaffen

Effizientes Recruiting muss 2024 nachhaltig sein. Es bringt nichts, geeignete Kandidatinnen und Kandidaten einzustellen, die das Unternehmen nach ein paar Monaten schon wieder verlassen. Um das zu vermeiden, ist es wichtig, Bewerbenden ein Zugehörigkeitsgefühl zu bieten. Das sogenannte „Belonging“ geht über attraktive Benefits, ein gutes Betriebsklima, Vertrauen und Wertschätzung hinaus. Mitarbeitende wollen sich mit den Werten und Zielen ihres Arbeitsgebers identifizieren und im Unternehmen zum großen Ganzen beitragen können. Dazu gehören vor allem auch die DEI-Werte Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion (Diversity, Equity, Inclusion). Recruiting muss demnach mit Retention zusammengedacht werden.

5. Global Hiring

Durch den demografischen Wandel fallen auch im kommenden Jahr wieder zahlreiche Fachkräfte weg. Internationales Recruiting bietet hier großes Potenzial, um Personallücken zu füllen und neue Zielgruppen zu erschließen. Die Rahmenbedingungen ermöglichen auch für die Personaldienstleistung einen nahezu reibungslosen Recruiting-Prozess innerhalb Europas. Gleichzeitig wird der Wettbewerb unter den Ländern gefördert. Damit sich Arbeitgeber in Deutschland gegen Unternehmen anderer Nationen durchsetzen können, sind Recruiter dazu angehalten, auf die Bedürfnisse und individuellen Lebenssituationen einzugehen. Beispielsweise kann es helfen, Fachkräfte aus dem Ausland bei der Wohnungssuche zu unterstützen.

 

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